Veranstaltungen

Freundschaftliche Kontakte unter den verschiedenen Berufsgruppen zu pflegen, das Gespräch über aktuelle juristische Themen sowie der gemeinsame Blick über den juristischen Tellerrand und den aktuellen Tagesbedarf hinaus bestimmen das Wesen unserer Gesellschaft.

Eine regelmäßige, anspruchsvolle Vortragsreihe, zu der wir hochrangige Persönlichkeiten unterschiedlichster beruflicher und räumlicher Provenienz einladen, bildet den Schwerpunkt unserer Aktivitäten. Zudem treffen wir uns jährlich zu einem gemeinsamen Abendessen - dem Jahresessen.

Darüber hinaus veranstaltet die Gesellschaft Hamburger Juristen in unregelmäßigen Abständen Fortbildungsseminare, den Besuch kultureller Veranstaltungen und Betriebsbesichtigungen.

Jahresessen 2025

Am Mittwoch, den 17. September 2025, findet ab 18:30 Uhr das traditionelle Jahresessen der Gesellschaft Hamburger Juristen statt. Hierzu sind alle Mitglieder und ihre Gäste herzlich in das Restaurant Buddels eingeladen.

Die Gesellschaft Hamburger Juristen freut sich besonders, dass die ehemalige erste Solistin des Hamburger Ballett Leslie Heylmann zum Thema "Tanz des Lebens: Zwischen Leidenschaft und Perfektion" spricht.

Bitte melden Sie sich bis zum 29. August mit der Antwortkarte oder per Email an info@ghj-homepage.de an.

(Grund-)Recht by Design - warum es (nicht) funktionieren kann

Das Recht gilt. Anders als manchmal behauptet, haben Internet und Digitalisierung nicht zu rechtsfreien Räumen geführt. Ein moderner Weg, um dem Recht effektiv zur Wirkung zu verhelfen, besteht darin, die rechtlichen Anforderungen von Anfang an in die Gestaltung von Systemen, Technik und Infrastrukturen einfließen zu lassen. In vielen Feldern wird dies
mit dem Stichwort "By Design" erfasst. Die Datenschutz-Grundverordnung kennt dafür das Prinzip "Datenschutz by Design". Die Cyberresilienz-Verordnung spricht von "Sicherheit by
Design". Ebenso werden "Informationsfreiheit by Design", "Freiheit by Design" oder, aus ganz anderer Perspektive, "Lawful Access by Design" vorgeschlagen. Welche Wirkmacht steckt in dem "By Design"-Ansatz? Wie kann ein Prinzip wie "Grundrechte by Design" überhaupt funktionieren, z. B. in der Entwicklung von KI-Systemen?

Dr. h.c. Marit Hansen ist seit 2015 die Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein und leitet das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD). Sie ist Mitglied im Rat für Informationsinfrastrukturen (Rfll) sowie in der Ad-Hoc Working Group on Data Protection Engineering der ENISA und war u. a. auch in der Datenethikkommission. Wir freuen uns sehr, dass sie zu dem Thema "(Grund-)Recht by Design - warum es (nicht) funktionieren kann" am Mittwoch, den 16. Juli 2025, 18:00 Uhr, im Plenarsaal des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg referieren wird.

Natürlich besteht Gelegenheit zu Fragen und eigenen Beiträgen im Rahmen der Diskussion, die anschließend - wie stets bei den Veranstaltungen der GHJ - bei einem Glas Wein fortgeführt werden kann.

Die regelbasierte internationale Ordnung in der Krise: Wie aktuelle Machtdynamiken die Geltung des Völkerrechts untergraben

Nicht erst seit der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump befindet sich die regelbasierte internationale Ordnung in der Krise. In der vergangenen Dekade haben sich die globalen Machtdynamiken erheblich verändert. Autoritäre Regime stellen die bestehenden Regeln in Frage und agieren häufig unilateral, was das Vertrauen in multilaterale Institutionen untergräbt. Kommentatoren konstatieren eine mehr oder weniger schleichende Erosion des Völkerrechts. Diese Entwicklungen zeigen sich in verschiedenen Konflikten und geopolitischen Spannungen, die die Stabilität der internationalen Beziehungen und den Frieden grundlegend gefährden. In den vergangenen Monaten haben sich nun auch offene Risse im Mauerwerk des "Westens" aufgetan.

Wir freuen uns sehr, dass zu dem Thema "Die regelbasierte internationale Ordnung in der Krise: Wie aktuelle Machtdynamiken die Geltung des Völkerrechts untergraben" Prof. Dr. Alexander Proelß am Mittwoch, den 23. April 2025, 18:00 Uhr, im Plenarsaal des Heanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg, Sievekingplatz 2, 20355 Hamburg, referieren wird.

Der Vortrag wird die Tragweite der Krise der regelbasierten internationalen Ordnung anhand von Beispielen veranschaulichen und diskutieren, mittels welcher Ansätze und Maßnahmen die Geltungskraft des Völkerrechts bewahrt und auf längere Sicht wieder gestärkt werden könnte.

Natürlich besteht Gelegenheit zu Fragen und eigenen Beiträgen im Rahmen der Diskussion, die anschließend - wie stets bei den Veranstaltungen der GHJ - bei einem Glas Wein fortgeführt werden kann. Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme.